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   VG Berlin, 10.12.2008 - 38 A 38.08   

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VG Berlin, 10.12.2008 - 38 A 38.08 (https://dejure.org/2008,80888)
VG Berlin, Entscheidung vom 10.12.2008 - 38 A 38.08 (https://dejure.org/2008,80888)
VG Berlin, Entscheidung vom 10. Dezember 2008 - 38 A 38.08 (https://dejure.org/2008,80888)
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Wird zitiert von ... (11)

  • VG Berlin, 29.09.2009 - 21 K 7.09
    Die hiergegen gerichtete Klage der Krankentransportunternehmen wies das Verwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 10. Dezember 2008 (VG 38 A 38.08) im Wesentlichen ab; das Urteil wurde infolge Rücknahme des -5- -5- Rechtsmittels rechtskräftig.

    Der Schiedsstelle steht bei ihrer Entscheidung über die Festsetzung des Entgelts für Krankentransporte ein weiter Beurteilungs- und Gestaltungsspielraum zu, was insbesondere auch die institutionelle Eigenart der Schiedsstelle als einem weisungsfreien, mit Vedretern der lnteressen der betreffenden Gruppen paritätisch besetzten Gremium untermauert (vgl. ausführlich VGH Mannheim, Urteil vom 7. November 2003 - 14 S 730.03 - Juris u.a. mit Hinweis auf BVenrvG, Urteil vom 1. Dezember 1998 - 15 C 17.97 - Juris; VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008, a.a.O.).

    Die gerichtliche Rechtmäßigkeitskontrolle hat sich bei der Überprüfung der Entgeltfestsetzung der Schiedsstelle wegen des dieser zustehenden (weiten) Beurteilungs- und Gestaltungsspielraums darauf zu beschränken, ob die Schiedsstelle die widerstreitenden lnteressen der Vertragsparteien richtig ermittelt, alle für die Abwägung erforderlichen tatsächlichen Erkenntnisse gewonnen und die Abwägung frei von Einseitigkeit in einem den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden fairen und willkürfreien Verfahren vorgenommen hat (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 7. November 2003, a.a.O.; VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008, a.a.O.).

    Eine gleichwohl vorgenommene Befristung der Entgeltregelung wäre zwar nicht rechtswidrig (vgl. hierzu das Urteil der 38. Kammer vom 10. Dezember 2008, a.a.O.) und mag je nach Umständen auch sinnvoll sein, jedoch besteht hierauf kein Anspruch eines am Schiedsstellenverfahren Beteiligten, zumal es den beteiligten Vertragsparteien auch im Vereinbarungs' wege (g 21 Abs. 1 Satz 2 RDG) frei steht, derartige Laufzeitregelungen zu treffen oder zu unterlassen, und auch die Festsetzung des Entgelts durch eine Schiedsstellenentscheidung durch eine nachfolgende Vereinbarung zwischen den Beteiligten oder unter den in g 21 Abs. 2 Satz 1 RDG geregelten Voraussetzungen durch eine nachfolgende Schiedsstellenentscheidung geändert werden kann.

  • VG Berlin, 02.06.2021 - 25 K 5.21

    Schiedsstelle nach § 21 RettDG BE; Entgeltfestsetzung; Marktpreis

    Die Beschränkung der Klage auf einen Bescheidungsausspruch (vgl. § 113 Abs. 5 Satz 2 VwGO) ist angesichts der nur eingeschränkten gerichtlichen Überprüfung des angefochtenen Bescheides (dazu näher unter II. 2.) zulässig (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. November 2003 - 14 S 730.03 -, juris Rn. 21; VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 38).

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Entscheidung einer Schiedsstelle nach § 21 RDG a.F. ist der Zeitpunkt ihres Erlasses, der insoweit eine materiellrechtliche Zäsur bewirkt (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Januar 2020 - L 9 KR 82/19 KL -, juris Rn. 124 m.w.N.; vgl. hierzu auch VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 68), vorliegend also der 11. November 2015.

    Der Beklagten steht bei ihrer Entscheidung über die Festsetzung des Entgelts für Krankentransporte ein weiter Beurteilungs- und Gestaltungsspielraum zu, was insbesondere auch die institutionelle Eigenart der Schiedsstelle als weisungsfreies (§ 21 Abs. 5 RDG a.F.), mit Vertretern der Interessen der betreffenden Gruppen paritätisch besetztes Gremium (§ 21 Abs. 3 RDG a.F.) untermauert (vgl. hierzu VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 60; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. November 2003 - 14 S 730.03 -, juris Rn. 25 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 1. Dezember 1998 - BVerwG 15 C 17.97 -, BVerwGE 108, 47, 52; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 9. Januar 2014 - 21 ZB 13.362 -, juris Rn. 11 ff.; a.A. OVG Lüneburg, Urteil vom 16. März 2016 - 13 LC 188/14 -, juris Rn. 50).

  • VG Berlin, 01.10.2019 - 25 K 111.19

    Streit über die Festsetzung von Krankentransportentgelten: Rechtsweg

    § 21 Abs. 4 Satz 3 RDG kann vor diesem Hintergrund nur deklaratorischen Charakter haben (vgl. VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 36; zur Rechtslage in Schleswig-Holstein Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 19. Dezember 2006 - VG 3 A 249/03 -, juris Rn. 19; a.A. zur Rechtslage in Baden-Württemberg VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. November 2003 - VGH 14 S 730/03 -, juris Rn. 20).

    Die streitigen Entgelte dienen der Finanzierung des Rettungsdienstes; der Streit wird nicht dadurch zu einem sozialrechtlichen, dass die Krankenkassen Kostenträger im Sinne des Rettungsdienstgesetzes sind (vgl. hierzu VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008, a.a.O., juris Rn. 37; vgl. auch VGH München, Beschluss vom 28. Februar 2005, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.07.2023 - 3 A 15.22
    Die Schiedsstelle hatte in dem angefochtenen Bescheid die Auffassung vertreten, dass der Rechtsweg zu den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit eröffnet sei, und hierzu zugleich auf die anderslautende Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts Berlin (Urteil vom 10. Dezember 2008 - 38 A 38.08 -) hingewiesen.

    Das Verwaltungsgericht Berlin (Urteil vom 10. Dezember 2008 - 38 A 38.08 - juris Rn. 27) hatte im Wesentlichen darauf abgestellt, dass der Rechtsstreit im landesrechtlichen Rettungsdienstrecht fuße und die in Teil 5 des Rettungsdienstgesetzes geregelte Finanzierung des Rettungsdienstes betreffe.

  • VG Berlin, 01.10.2019 - 25 K 112.19

    Streit um die Festsetzung von Krankentransportentgelten - Rechtsweg

    § 21 Abs. 4 Satz 3 RDG kann vor diesem Hintergrund nur deklaratorischen Charakter haben (vgl. VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 36; zur Rechtslage in Schleswig-Holstein Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 19. Dezember 2006 - VG 3 A 249/03 -, juris Rn. 19; a.A. zur Rechtslage in Baden-Württemberg VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. November 2003 - VGH 14 S 730/03 -, juris Rn. 20).

    Die streitigen Entgelte dienen der Finanzierung des Rettungsdienstes; der Streit wird nicht dadurch zu einem sozialrechtlichen, dass die Krankenkassen Kostenträger im Sinne des Rettungsdienstgesetzes sind (vgl. hierzu VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008, a.a.O., juris Rn. 37; vgl. auch VGH München, Beschluss vom 28. Februar 2005, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.01.2020 - 1 L 30.19

    Festsetzung von Entgelten für Krankentransportleistungen der Feuerwehr

    Dies entspricht bei einer Anfechtung von Entscheidungen einer Schiedsstelle nach den Rettungsdienstgesetzen der Länder der ganz überwiegenden Ansicht in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OVG Bautzen, Urteil vom 20. November 2015 - 5 A 290/14 - juris Rn. 14; OVG Magdeburg, Urteil vom 19.09.2012 - 3 K 501/11 - juris Rn. 26; OVG Schleswig, Urteil vom 15. Juli 2008 - 4 LB 13/07 - juris Rn. 38, unter Hinweis auf VG Schleswig, Urteil vom 19. Dezember 2006 - 3 A 249/03 - juris Rn. 18 ff.; VGH Mannheim, Urteil vom 7. November 2003 - 14 S 730/03 - juris Rn. 20; VGH München, Beschluss vom 11. Juli 2001 - 25 C 00.1271 - juris Rn. 2 f.; VG Schwerin, Gerichtsbescheid vom 19. Juni 2013 - 7 A 1809/12 - juris Rn. 12 m.w.N.; VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 - juris Rn. 35 ff.).
  • VG Berlin, 25.11.2021 - 25 K 218.19
    Die Schiedsstelle hat bei der Entscheidung nach § 21 Abs. 2 Satz 3 RDG einen Beurteilungsspielraum (vgl. zu § 21 RDG in der Fassung des Ersten Gesetzes zur Änderung des Rettungsdienstgesetzes vom 24. Juni 2004 [GVBl. S. 257] - § 21 RDG a.F. - Urteil der Kammer vom 2. Juni 2021 - VG 25 K 5/21 -, juris Rn. 44 f. m.w.N.; VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 60).

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Entscheidung der Schiedsstelle ist der Zeitpunkt ihres Erlasses, der insoweit eine materiellrechtliche Zäsur bewirkt (vgl. Urteil der Kammer vom 2. Juni 2021 - VG 25 K 5/21 -, juris Rn. 39, unter Bezugnahme auf LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Januar 2020 - L 9 KR 82/19 KL -, juris Rn. 124 m.w.N., und VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 68), vorliegend also der 4. März 2019.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.02.2022 - 1 B 10.21

    Krankentransport; Entgelt; Festsetzung; Schiedsstelle; Schiedsspruch;

    (2) Unabhängig davon schließt der Grundsatz der Beitragsstabilität (§ 71 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 SGB V) nicht aus, dass die Krankentransportentgelte, z.B. wegen medizinischer Erfordernisse oder zur Sicherstellung einer adäquaten rettungsdienstlichen Versorgung über die Steigerung der Grundlohnsumme hinaus erhöht werden (vgl. VG Berlin, Urteile vom 29. September 2009 - VG 25 K 7.09 - Abdr. S. 7 sowie vom 10. Dezember 2008 - 38 A 38.08 - juris Rn. 66 unter Hinweis auf Abgh.-Drs. 15/2074, S. 13 und VGH Mannheim, Urteil vom 7. November 2003, a.a.O., juris Rn. 31).
  • VG Berlin, 25.11.2021 - 25 K 111.19
    Die mit dem klägerischen Antrag im Verwaltungsverfahren befasste Beklagte war für die von der Klägerin begehrte Entgeltfestsetzung weder im Zeitpunkt der Antragstellung im August 2018 noch im Zeitpunkt des Erlasses der angefochtenen Entscheidung der Schiedsstelle am 14. Dezember 2018, welcher eine materiellrechtliche Zäsur bewirkt und damit für die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Entscheidung maßgeblich ist (vgl. Urteil der Kammer vom 2. Juni 2021 - VG 25 K 5/21 -, juris Rn. 39, unter Bezugnahme auf LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Januar 2020 - L 9 KR 82/19 KL -, juris Rn. 124 m.w.N., und VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 68), sachlich zuständig.
  • VG Berlin, 25.11.2021 - 25 K 112.19
    Die mit dem klägerischen Antrag im Verwaltungsverfahren befasste Beklagte war für die von der Klägerin begehrte Entgeltfestsetzung weder im Zeitpunkt der Antragstellung im August 2018 noch im Zeitpunkt des Erlasses der angefochtenen Entscheidung der Schiedsstelle am 14. Dezember 2018, welcher eine materiellrechtliche Zäsur bewirkt und damit für die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Entscheidung maßgeblich ist (vgl. Urteil der Kammer vom 2. Juni 2021 - VG 25 K 5/21 -, juris Rn. 39, unter Bezugnahme auf LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Januar 2020 - L 9 KR 82/19 KL -, juris Rn. 124 m.w.N., und VG Berlin, Urteil vom 10. Dezember 2008 - VG 38 A 38.08 -, juris Rn. 68), sachlich zuständig.
  • VG Berlin, 28.01.2020 - 25 K 272.19

    Bestellung der Mitglieder der Schiedsstelle nach dem Berliner

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